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Angola = ljubljena dežela (NEM&EN)

Meine Vorstellung von diesem Land wurde von der Realität weit übertroffen. Obwohl ich aufgrund von Filmen und Vorträgen ungefähr wusste, was mich erwarten würde, war ich dennoch überwältigt. Überwältigt nicht nur im positiven Sinn von der unglaublichen Freundlichkeit und Zuneigung der Kinder, sondern vor allem von den krassen Gegensätzen von arm und reich.
Villenhäuser neben Blechhütten, dazu das große Müllproblem, die Präsenz des Militärs auf den Straßen und ihre ständigen Kontrollen erzeugten ein beängstigendes Gefühl. Dafür war die Arbeit mit den SchülerInnen wiederum sehr erfüllend. Ihre Bereitschaft und Freude Neues zu lernen war groß. Es war schön zu beobachten, wie sehr sie sich über das bunte Papier und die einfachen Bastelideen freuten.
Ein Moment prägte sich mir besonders traurig ein. An einem Samstag wurden die angemeldeten Schulkinder verschiedener Schulen zum Oratorium eingeladen. Sie alle bekamen am Nachmittag auch eine Mahlzeit. Während wir mit den Schulkindern aßen,  versammelten sich einige außenstehende Kinder, welche zu keiner Schule gehörten, um uns herum. Mit hungrigen Augen starrten sie auf unser Essen und wir konnten ihnen nichts geben.
Erst durch diese Situation realisierte ich, was es bedeutet nicht auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Ein Volontariat und sei es nur für einen Monat, kann ich jedem nur empfehlen, denn es erweitert ungemein das Herz und den Horizont.

Klara Perne, 2016

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My idea of this country was far surpassed by reality. Although I knew what to expect from films and lectures, I was still overwhelmed. Overwhelmed not only in a positive sense by the incredible kindness and affection of the children but above all by the stark contrasts of rich and poor.
Villas next to tin huts, and the great garbage problem, the presence of the military on the streets and their constant checks created a frightening feeling. But the work with the school children was again very fulfilling. Their willingness and joy to learn were great. It was nice to see how happy they were about the colorful paper and the simple handicraft ideas.
I remember a particularly sad moment. On one Saturday the registered school children of different schools were invited to the oratory. They all got a meal in the afternoon. While we ate with the school children, some outside children, who did not belong to any school, gathered around us. With hungry eyes, they stared at our food and we couldn't give them anything.
Only through this situation, I realized what it means not to be on the sunny side of life. I can only recommend a voluntary service, even if it is only for one month because it expands the heart and the horizon tremendously.

Klara Perne, 2016